Das Buch
Dieser Einführungsband nähert sich dem Bösen auf interdisziplinäre Weise und beleuchtet das Phänomen aus theologischer, philosophischer, ästhetischer, politischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Den Hauptteil des Buchs bilden die verschiedenen philosophischen Interpretationen des Bösen u.a. bei Augustinus, Thomas von Aquin, Hobbes, Leibniz , Rousseau, Kant, Schelling, Nietzsche und Hannah Arendt, aber auch bei neueren Autorinnen wie Susan Neiman und Bettina Stangneth. Abschließend unternimmt der Band den Versuch, die verschiedenen Dimensionen des Bösen zusammenzudenken und davon ausgehend einen Begriff des Bösen zu entwickeln, der sich einerseits von neurowissenschaftlichen Reduktionen abgrenzt und andererseits auch in säkularen Gesellschaften noch eine diagnostische Bedeutung beanspruchen kann.
AUTOR / AUTORIN
Jörg Noller
Jörg Noller ist Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zur Zeit vertritt er den Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Konstanz. Er forscht zur Philosophie der Freiheit, der Person und der Digitalität.
Presse
Eine Schattenfalte unserer Freiheit
»Ob wir das Böse wirklich überwinden können? Der Münchner Philosoph ist skeptisch, denn die Möglichkeit, Gutes oder Böses zu tun, gehört für ihn notwendig zur menschlichen Freiheit dazu. Utopien von Gesellschaften ohne Böses endeten regelmäßig in Zwang und Unfreiheit. Trotzdem ist für ihn klar: Das Böse ist nicht eine selbständige Macht, es braucht immer zuerst eine gute Ordnung, die das Böse dann zu verdrehen sucht.«
Gespräch mit Jörg Noller in der Sonderausgabe des Philosophie Magazins
»Das Böse [...] fein säuberlich seziert, theologisch, philosophisch und pathologisch verortet«
Süddeutsche Zeitung
»Wozu ein Begriff des Bösen? [...] Noller gibt zur Beantwortung reiches Material an die Hand – mit kommentierter Auswahlbibliografie und Register.«
Tagesspiegel
»Unbedingt lesen!«
Kultur und Politik