Das Buch
In seinen weit ausgreifenden Untersuchungen der abendländischen Geistesgeschichte hat Hans Blumenberg (1920–1996) einen Grundgedanken variiert: Auf der einen Seite steht, einem absolutistischen Souverän vergleichbar, die sinnleere, rücksichtslose Übermacht der realen Welt. Ihr gegenüber steht der schwache und ohnmächtige, aber erfindungsreiche Mensch, der von der Aufgabe, sich durch kulturelle Distanzierungsleistungen von dieser Willkürherrschaft zu entlasten, ganz in Anspruch genommen wird. Jenseits aller wissenschaftlichen Erkenntnis kann er der Frage nach dem Sinn seiner Existenz inmitten des sinnlosen Weltalls nicht entkommen.
AUTOR / AUTORIN
Josef Wetz
Presse
»Werfen wir einen Blick auf die Qualitäten des Buches von Franz Josef Wetz. Geschrieben ist es in klarer, eher sparsamer Diktion, ebenso verständlich wie verständig und dem Objekt seiner theoretischen Neugierde gegenüber nicht unkritisch. Wer es liest, wird kundig durch Blumenbergs Werke geleitet.«
Neue Zürcher Zeitung
»Wetz stachelt nicht nur die Neugier des Lesers an, er hebt auch dessen Ansprüche, und zwar so nachdrücklich, dass ihm am Ende nur das Original genügen wird. Ein Schelm, der von einer Einführung anderes erwartet als dies.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung