Das Buch
Hans Kelsen (1881–1973) gilt vielen als der Jurist des 20. Jahrhunderts. Sein Ruhm gründet sich auf seine ebenso oft gepriesene wie missverstandene Reine Rechtslehre, die 1934 in erster, 1960 in zweiter, deutlich erweiterter Auflage erschienen ist und sein rechtstheoretisches Lebenswerk darstellt. Aber Kelsen war mehr als ein Jurist. Er war ein eminenter Demokratietheoretiker, der in den bewegten Jahren der Weimarer Republik zu den wenigen aufrechten Demokraten unter den Staatsrechtslehrern zählte und mit seiner so klaren wie prägnanten Studie Wesen und Wert der Demokratie eine der wichtigsten Schriften zur Demokratiebegründung überhaupt vorgelegt hat. Und nicht zuletzt war er Architekt der österreichischen Bundesverfassung von 1920, ein bedeutender Völkerrechtler und Verfasser einer imposanten Reihe ideologiekritischer Schriften.
AUTOR / AUTORIN
Horst Dreier
Horst Dreier war von 1995 bis 2020 Ordinarius für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg; seit 2003 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 2007 der Leopoldina, von 2001 bis 2007 des Nationalen Ethikrats.
Presse
Mit dieser Einführung hat Horst Dreier eine wahre Mammutaufgabe gewählt und mit Bravour gemeistert. Mit dem Begriff »Einführung« wird dieses Buch stark untertrieben charakterisiert. In Wahrheit zeigt dieses Werk die Vielschichtigkeit von Kelsens Denken und das Ineinandergreifen verschiedener Ebenen. In diesem Sinne ist dieses Buch nicht ein Werk zum Kennenlernen von Kelsen, sondern zum Kennenlernen der gedanklichen Tiefe dieses weltberühmten Juristen.
Zeitschrift für öffentliches Recht
Warum Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist
Hans Kelsen über Verfassung, Demokratie und Weltfrieden
ORF
Kelsen und die Demokratieskepsis
Pessimisten sehen die Demokratie am Abgrund. Vor 100 Jahren hat sich Hans Kelsen Gedanken dazu gemacht. Was würde er uns heute, an seinem 50. Todestag, sagen?
Die Presse
Gelungene Einführung zu dem bedeutenden Juristen Hans Kelsen
Dreier kommt mit dem Einführungsband ein großes Verdienst zu, macht er doch einen innovativen Denker über Demokratie und Recht zugänglich.
haGalil