26.01.2022

Vorschau auf das Frühjahrsprogramm


Mit den Titeln des Frühjahrs geht’s wie immer auf Tour durch Hamburg, seine Umgebung und die Stadtnatur: Der Stadtführer Koloniales Hamburg führt in vier Stadtteilrundgängen und zwei Radtouren zu einem verdrängten Teil der Stadtgeschichte, dessen Aufarbeitung gerade erst begonnen hat. Denn zwar sind im Stadtbild die baulichen Spuren dieser Vergangenheit nach wie vor unübersehbar, aber unsichtbar gemacht werden konnten die Hintergründe und Folgen der Rolle Hamburgs als Kolonialmetropole trotzdem. • Hej Hamburg lautet die Einladung dieses Guides für fortgeschrittene Städte-Entdecker*innen: Es geht direkt in die Stadtteile zu den Lieblingsorten der Leute, die hier wohnen: zu Cafés und Restaurants, originellen Concept Stores und kleinen Läden, daneben zu Parks und Plätzen am Wasser sowie individuellen Hotels für Freund*innen guten Designs. • Wenn wir uns noch nicht wieder in den Badeurlaub aufmachen können oder möchten, muss das Strandfeeling halt zu uns kommen: mit dem ersten Stadtführer zu Hamburgs Inseln und Stränden – denn was die Stadt auf engem Raum an Gewässern und Badestellen bietet, ist in seiner Vielfalt deutschlandweit einzigartig. • Hamburg in fünf Sprachen: Ob in Vorfreude auf oder Erinnerung an die Hamburg-Reise: Der kompakte Bildband von Gudrun Petersen zeigt die Stadt zugleich aus der touristischen Perspektive und so, wie die Hamburger sie sehen. • Morgenbad in der Alster, op ’n Swutsch in Planten un Blomen und Söötkraam snabbeln op ’n Dom: Hummel Hilde nimmt uns mit »op ehr Tour dörch Hamborg« – eine spaßige Geschichte in Reimen für alle, die Lust auf Platt haben und gern malen. Nicht nur für die Lütten, sondern genauso für die Groten.

In der Reihe »Zur Einführung« erscheinen dieses Frühjahr vier neue Titel und zwölf Neuauflagen: Arbeit ist keine feststehende, invariable Größe, sondern historischen sowie perspektivischen Interpretationen und Deutungen unterworfen. Der Einführungsband von Alexandra Manske und Wolfgang Menz gibt einen Überblick über zentrale Theorien und Diagnosen von Arbeit in der modernen Gesellschaft – von der Industriegesellschaft bis in die Gegenwart, von Karl Marx bis hin zu aktuellen soziologischen Analysen. • Die Werke Immanuel Kants prägen philosophische und gesellschaftliche Debatten bis heute. Das ist nicht selbstverständlich, da Kant der Ruf eines unzugänglichen, trockenen Systematikers vorauseilt. Ein zweiter Blick lässt aber andere Seiten hervortreten: Arno Schubbach zeigt Kant als  polemisierend gegen die philosophische Tradition, die ihn selbst prägte, als streitlustig und als Teilnehmer an den aktuellen wissenschaftlichen Debatten und Entwicklungen seiner Zeit. • Queere Theorien analysieren, wie Sexualität und Geschlecht im Kontext der Geschichte und Gegenwart von Kapitalismus, Nationalstaat, Rassismus und (Post-)Kolonialismus reguliert und geformt, aber auch zum Ausgangspunkt für emanzipatorische Bewegungen werden. In seiner Einführung erläutert Mike Laufenberg die wichtigsten Positionen und Debatten in den Queer Studies mit Schwerpunkt auf jüngeren Theorieentwicklungen, die in der deutschsprachigen Öffentlichkeit bislang nur selektiv zur Kenntnis genommen wurden. • Der Einführungsband zur Rhetorik von Melanie Möller macht schließlich den Versuch, das Phänomen Rhetorik als Möglichkeit kritischen Denkens zu erschließen. Aus diesem Blickwinkel wird die Redekunst in allen ihren Voraussetzungen und Wirkweisen sowie in ihren praktischen Belangen systematisch dargestellt. Von besonderem Interesse ist dabei ihr Einfluss auf die großen geistesgeschichtlichen Bewegungen.