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Stadtfotografie im Junius Verlag
Die Stadtfotografie gehört zu den Schwerpunkten im Hamburg-Programm des Junius Verlags. In den letzten Jahren haben wir einige bis dahin wenig bekannte oder unbekannte Hamburg-Fotografen ans Licht der Öffentlichkeit gebracht: Milan Horacek, Thomas Henning, Walter Lüden, Albin Müller und Enno Kaufhold haben mit ihren Bildern auf ganz unterschiedliche Weise die Stadtgeschichte dokumentiert. Die Fotografien zeigen Hamburgs Wandel, ob baulich oder in belebten Straßenszenen. Weit mehr als eine Einladung zum nostalgischen Rückblick sind sie eindringliche Zeitdokumente, die vergangenes Leben in Hamburg vergegenwärtigen. Mehr zur Entstehung und Entwicklung dieses Programmbereichs erfahrt ihr in der aktuellen Ausgabe des Magazins der Stiftung Historische Museen Hamburg History Live.
Vorschau auf den Herbst
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Mit unseren neuen Hamburg-Büchern für den Herbst geht es hoch hinaus und tief hinab. Unter Hamburg lädt dazu ein, in die Bunker, Keller und Tunnel der Stadt zu steigen, den Hamburger Hafen aus der Luft zeigt uns der Fotograf Manfred Schulze-Alex in Luftbildaufnahmen, die er von 1975 bis heute aus dem Helikopter gemacht hat. Auf Augenhöhe befinden sich dagegen Hamburgs Flachbauten. Dieser architektonischen Besonderheit des Wiederaufbaus widmen sich die Koppmann-Preisträger Peter Bruns und Claas Möller in einem feinen Bildband. In Bewegung kommt die Stadt mit dem zweiten großen Fotobuch mit Aufnahmen von Walter Lüden bei Junius – um 1960 war Hamburg eine sehr dynamische Stadt. Dass sie es auch heute ist – mal mehr und mal weniger –, zeigt uns das Architekturjahrbuch 2025/26. Es präsentiert die wichtigsten Hamburger Bauten und Projekte des Jahrgangs und wirft einen gewohnt kritischen Blick auf das aktuelle Architektur- und Stadtplanungsgeschehen.
Drei neue Bände kommen im Herbst in der Reihe Zur Einführung, und alle bieten neben der Theorie politischen Stoff: Tom Holert untersucht in dem Band Kunst und Politik die Geschichten, Theorien und institutionellen Gefüge des Kunst/Politik-Komplexes – in Zeiten, in denen die Kunstwelt viel um »Wokeness« streitet, während sich zugleich neue faschistische Ästhetiken ausbreiten. · Auch die Umweltwissenschaften stehen im politischen Rampenlicht, in ganz unterschiedlichen Rollen. Mal sind sie Hoffnungsträger des politischen Aktivismus, mal Repräsentanten einer staatsnahen und »technokratischen« Wissenschaft. Aber was ist das überhaupt für eine Wissenschaft, was beschäftigt sie? Das fragt Nils Güttler und gibt vielfältige Antworten. · Vulnerabilität ist spätestens seit der Pandemie zum gesellschaftspolitischen Schlagwort geworden. Doch in der Philosophie gibt es weit auseinandergehende Auffassungen zu diesem Konzept. Während manche Verwundbarkeit nur als zu vermeidenden Zustand beschreiben, sehen andere darin eine Grundbedingung des menschlichen Lebens. Einsichten in diese Debatte bietet der Band von Jule Govrin und Martin Huth.